Der Rundfunkbeitrag soll in Deutschland Anfang 2021 steigen. Aktuell zahlt man pro Haushalt noch 17,50 Euro pro Monat.
Aktuell zahlen Haushalte in Deutschland noch 17,50 Euro pro Monat für den Rundfunkbeitrag. Bereits seit 2009 bezahlt man diese Summe. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat nur eine Erhöhung um 0,86 € auf 18,36 € pro Monat vorgeschlagen.
Dies entscheiden die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aber nicht selbst. Sie melden lediglich ihren Bedarf für eine Periode von vier Jahren beim unabhängigen Sachverständigen-Gremium der KEF an. Diese überprüft diesen Bedarf und schlägt dann gegebenenfalls eine Anpassung vor. Zum Schluss bestimmt dann die Ministerpräsidentenkonferenz die Höhe der Beträge.
Dieser neu bestimmte Betrag entspringt einer Finanzlücke bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Zwischen 2021 und 2024 benötigen diese ca. 1,5 Milliarden Euro mehr. Von den 86 Cent erhalten dann ARD 47 Cent, ZDF 33 Cent, Deutschlandradio erhält 4 Cent und die restlichen 2 Cent erhalten die Landesmedienanstalten.
Bereits im November empfahl die KEF, dass der Personalaufwand zwischen 2021 und 2024 auf 60,3 Millionen Euro verringert werden sollte. Die ARD soll 49,1 Millionen Euro einsparen, das ZDF 9,6 Millionen und Deutschlandradio 1,7 Millionen.
Seit 2013 benutzt man den Begriff Rundfunkbeitrag statt GEZ und wird pro Wohnung eingefordert. Früher musste man diesen Beitrag nur dann bezahlen, wenn man ein Radio oder Rundfunkgerät besitzt. Seit 2013 wird der Rundfunkbeitrag dann für jeden Haushalt fällig. 2018 hatten ARD, ZDF und Deutschlandradio etwa 8 Milliarden Euro alleine durch den Rundfunkbeitrag zur Verfügung.
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