Mindhunter – die erste Staffel ist am Start
Wer House of Cards von David Fincher mochte, der wird es vermutlich kaum noch erwarten können, auch Mindhunter zu sehen. Insgesamt zehn Teile stehen auf der Liste und zahlreiche Fans haben schon lange vorher überlegt, welche düsteren und brutalen Ideen hier verarbeitet sind. Doch das Ergebnis sieht ganz anders aus.
Der Serienkiller in den 1970er Jahren
Mindhunter entführt in die 1970er Jahre. Hier treffen wir auf Holden Ford, einen Ausbilder beim FBI, der ab und zu auch eingesetzt wird, um bei einer Geiselnahme zu unterstützen. Holden Ford ist der Meinung, dass jeder Verbrecher eine Chance verdient hat und im Grunde erst durch seine Umwelt zu einem schlechten Menschen geworden ist. Mit dieser Meinung steht er allerdings recht allein da. Zusammen mit Bill Tench, der diese These durchaus auch unterstützt, will er die Welt ein wenig besser machen. Doch schnell stellen Fans fest, dass es hier weniger Splatter, dafür aber mehr Chatter gibt. Die Serie basiert in erster Linie auf den wissenschaftlichen Hintergründen in Bezug auf Serienkiller. Ford möchte herausfinden, warum Menschen zu Mördern werden.
Starke Charaktere und sanfter Einstieg
Holden ist ein besonders starker Charakter, der gerne eine Spezialeinheit gründen möchte, deren Ziel es sein soll, den Verbrechern zuvorzukommen. Dabei stößt er jedoch mit seinem Chef zusammen, denn dieser möchte die Verbrecher vor allem tot sehen. Auch wenn Ford damit erst einmal eingeschränkt wird, gibt er nicht auf. Bereits in der ersten Staffel bekommt er die Gelegenheit, seine Theorien zu testen. Gerade die Entwicklung von Ford gibt der Serie einen besonderen Charme. Seine Einstellung sowie seine Kampfgeist entschädigen dafür, dass Fincher mit der Serie wohl seine eher sanfte Seite nach außen lässt und damit vielleicht nicht unbedingt bei allen seinen Fans auf Freude stößt. Doch es kann sich lohnen, Mindhunter eine Chance zu geben.