Mit The Crown startete am 4. November 2016 eine sehr beliebte Eigenproduktion von Netflix, die sich rund um das Leben der britischen Königin Elisabeth II. seit ihrer Hochzeit mit Prinz Philip im Jahr 1947 dreht. Es folgen einige interessante Fakten über die königliche Dramaserie.
Eine Serie über das britische Königshaus? Gääähn… Das kann ja nur so eine langweilige historische Doku sein oder? Falsch gedacht! Die Serie berichtet etappenweise sehr spannend und emotional über das Leben und besondere Geschehnisse der Royals, wobei sich jede Staffel einem anderen Zeitraum widmet.
Die vierte und aktuellste Staffel löste viel Kritik aus was die historische Korrektheit der Handlung betrifft. Dabei hat Drehbuchautor Peter Morgan niemals behauptet, dass die Serie die Geschichte genau erzählt. Der britische Politiker Oliver Dowden forderte von Netflix deutlicher zu klären, dass die Serie fiktiv sei und auch einige Mitglieder der königlichen Familie äußerten sich dazu. So empfand beispielsweise Prinzessin Dianas jüngerer Bruder, dass es hilfreich wäre am Ende jeder Folge einen Hinweis, dass nicht alles real sei, zu platzieren.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich bei The Crown nur um ein Drama handelt und nicht um Fakten. Auch wenn vieles im Großen und Ganzen richtig überliefert wurde, sind auch zahlreiche Details erfunden, um die Serie spannender und interessanter zu gestalten. So sind z.B die Todesumstände von Prinz Philips Schwester nicht korrekt dargestellt und auch die angedeutete Affäre mit Ballerina Galina Ulanowa ist ausgedacht.
Um das kostspielige Leben einer echten wohlhabenden Königsfamilie so anschaulich wie möglich darzustellen, benötigt man eine Menge Geld. Mit 80 Millionen US-Dollar für die erste Staffel und etwa 13 Millionen US-Dollar pro Folge gehört The Crown zu den teuren Projekten von Netflix.
Die ganze Welt, aber vor allem Großbritannien, liebt die Serie. Was aber sagt die Königsfamilie dazu, dass Netflix eine Serie produziert, welche auf ihr Leben basiert und dann nicht mal alles korrekt dargestellt wird? Naja, die Meinungen gehen auseinander. Besonders Prinz Charles wird in The Crown nicht gerade positiv gezeigt, was seine Ehe zu Diana betrifft. Eine Quelle aus dem Umfeld der Royals berichtet: „Viele sind unglaublich frustriert und wütend, dass sein Name durch den Dreck gezogen wird“. Während Prinz Charles sowie Prinz William und Herzogin Kate die Serie nicht verfolgen, sollen Prinz Edward und Herzogin Sophie große Fans von The Crown sein. Auch Zara Tindall, älteste Enkelin der Queen, gab in einem Interview offen zu, die Serie gerne anzuschauen.
Wenn die Serie je Staffel immer näher an die Gegenwart rückt, kriegen wir dann bald auch Prinz William und Harry zu sehen? Es ist bereits bekannt, dass die Enkel der Queen nicht sonderlich erfreut darüber wären. Keine Sorge! Der Drehbuchautor hatte bereits 2018 erläutert, dass man 15-20 Jahre Abstand zu realen Ereignissen bräuchte, um diese fiktional zu verarbeiten.
Es ist ja nichts Neues, dass The Crown von Kritikern bis aufs Kleinste unter die Lupe genommen wird. Jetzt meckern auch schon Generäle? Tatsächlich! Zwei ehemalige britische Generäle empfinden die Handhaltung der Olivia Coleman in ihrer Rolle als Queen beim militärischen Gruß nicht korrekt. Sie halten die Ausführung für zu schlaff und empfehlen ihr dringend Coaching.
Wie bereits zu erwarten war, genehmigte die Queen keine Dreharbeiten im Buckingham Palace. Stattdessen wurden die entsprechenden Szenen teils in Studios gefilmt und teils in anderen herrschaftlichen Anwesen, wie dem Lancaster House in London.
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