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13 unerwartete Fakten über Tote Mädchen Lügen Nicht

Es folgen 13 unerwartete Fakten über die beliebte Netflix-Serie Tote Mädchen Lügen nicht (Originaltitel: 13 Reasons Why), die im Juni 2020 mit der vierten und letzten Staffel ein Ende fand.

Mit Tote Mädchen Lügen Nicht hat der Streamingdienst Netflix im März 2017 eine seiner erfolgreichsten und bekanntesten Eigenproduktionen veröffentlicht. Aufgrund von heiklen Themen wie Suizid und Vergewaltigung sorgte diese für viel Diskussion im Netz. Der Protagonist Clay erhält in der ersten Staffel mehrere Kassetten, auf denen insgesamt 13 Tonaufnahmen seiner ehemaligen Mitschülerin Hannah zu hören sind, die sich kurz zuvor das Leben genommen hat. Jede Folge der Serie, die auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher basiert, steht für eine Kassettenhälfte und so werden nach und nach die Gründe für Hannahs Suizid erläutert.

1. Wahre Begebenheit?

© Youtube.com/Netflix

Nach der Serie kam oft die Frage auf, ob es sich bei der Handlung um eine wahre Begebenheit handelt. Schon im Jahr 2012 erklärte der Buchautor Jay Asher in einem Interview, dass die Geschichte selbst auf keinen realen Geschehnissen basiert. Dennoch hatte ein Ereignis aus Ashers Privatleben zur Idee des Romans geführt. Neun Jahre vor der Veröffentlichung versuchte eine gleichaltrige Verwandte des Autors, Selbstmord zu begehen. Die Hauptfigur Hannah Baker basiert dennoch nicht auf ihrem Charakter, sondern wurde lediglich von ihr inspiriert.

2. Serie mit Aussageabsicht

© Netflix

Wie zu erwarten hat eine Story, die sich mit solch erheblichen Themen beschäftigt, ein gewisses Ziel. In seinem Roman verarbeitet Jay Asher einen persönlichen Wunsch, nämlich mehr Offenheit in der Gesellschaft für das Gespräch um Suizid. Er selbst sagt, die Verschlossenheit innerhalb unserer Gesellschaft mache es für Menschen mit Selbstmordgedanken besonders schwer. Auch den Schauspielern der Netflix-Serie ist es wichtig, dass die Zuschauer zum Nachdenken angeregt werden. Alisha Boe, die die Rolle von Jessica spielt, hofft, dass Tote Mädchen Lügen Nicht den Menschen zu verstehen gibt, dass Vergewaltigungen ein Leben für immer verändern können.

3. Unterschiede zum Buch

Trotz dass die Serie in der ersten Staffel im Großen und Ganzen die Handlung des Romans beibehält, gibt es einige auffällige Unterschiede. So hatte Clay im Buch beispielsweise keine Halluzinationen von Hannah und hörte die Tapes in nur einer Nacht, wohingegen er in der Serie zwei Wochen dafür braucht. Des Weiteren stirbt Hannah im Buch an einer Überdosis Tabletten, doch die Netflix-Show zeigt ihren Tod in einer dreiminütigen Selbstmordszene, in der Hannah sich sehr deutlich die Pulsadern in der Badewanne aufschlitzt. Infolgedessen kam es zu heftigen Protesten aufgrund dieses Staffelfinales.

© Netflix

4. Viel Lob und extreme Kritik

Das besagte Staffelfinale löste wegen der detaillierten Darstellung viele Beschwerden aus, weshalb Netflix das Ende nachträglich wieder aus der Serie entfernte. Doch nicht nur diese eine Szene, sondern die ganze Serie sorgte für eine große Debatte. Einerseits bewerteten Kulturkritiker Tote Mädchen Lügen Nicht aufgrund ihrer aufgegriffenen Thematiken um Mobbing, Gewalt, Belästigung, Missbrauch und Suizid als positiv. Andererseits warnten Ärzte und Psychologen vor einer möglichen Verstärkung von psychischen Problemen.

5. Erhöhte Suizidrate durch Tote Mädchen Lügen nicht?

Aufgrund der großen Empörung und der vielen Warnungen durch Experten wurden mehrere Studien ausgeführt. Eine Studie der Universität Michigan kam nicht zu dem Ergebnis, dass die Show insgesamt für ein höheres Suizidrisiko unter den Zuschauern führt. Dennoch wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie für bereits psychisch erkrankte Jugendliche durchaus besorgniserregend sei.

6. Twitter-Rekord

Tote Mädchen Lügen Nicht gilt auf jeden Fall als Netflix‘ meist diskutierte Show und dabei sorgte sie vor allem auf Twitter für viel Aufruhr. Mit ganzen 3,5 Millionen Tweets in der ersten Woche wurde über sie mehr getweetet, als nach jeder anderen Netflix-Premiere zuvor. Ganz schön beeindruckend!

7. Beinahe Megastar Selena Gomez in der Hauptrolle

© YouTube/Netflix

Vielen Zuschauern der Serie ist bereits bekannt, dass ursprünglich Selena Gomez für die Hauptrolle vorgesehen war. Letztendlich kam es nicht dazu und Gomez nahm lediglich an der Produktion teil, was auch einen besonderen Grund hatte. In einem Interview mit der New York Times erklärt die Schauspielerin und Sängerin die Wichtigkeit, eine Geschichte wie Tote Mädchen Lügen Nicht zu erzählen. Ihr sei bewusst gewesen, dass sie in der Hauptrolle zu sehr den Fokus auf sich als Person ziehen würde und der Inhalt in den Hintergrund gestellt werden würde. Gomez ist mit „Back To You“ auf dem Soundtrack auch auf dem Soundtrack der zweiten Staffel zu hören.

8. Vorsprechen per Skype

© Netflix

Die Rolle der Hannah Baker wurde schließlich Schauspielerin Katherine Langford übergeben, die doch tatsächlich über Skype für die Rolle vorsprach. Nach dem Einreichen einer Videoaufnahme skypte sie mit dem Regisseur und man wurde sich schnell einig. Danach hieß es aber zugig machen, denn die aus Australien stammende Langford hatte nur 10 Tage Zeit, um ein Visum zu beantragen!

9. Serienfinale ohne Hannah Baker

Nach dem endgültigen Serien-Aus mit der vierten Staffel waren viele Fans enttäuscht, denn von Hannah Baker, mit der alles angefangen hatte, gab es keinerlei neue Szenen. Dies lag daran, dass Katherine Langford zu der Zeit für eine andere Serie am drehen war und daher nicht zurückkehren konnte.

10. Vergangenheit oder Gegenwart?

© Netflix

Da immer wieder zwischen Gegenwart und Geschehnissen der Vergangenheit gewechselt wird, kann es beim Ein oder Anderen zu Verwirrungen kommen. Hilfreich sind da zwei Details, auf die die Macher extra geachtet haben. In den Gegenwartsszenen ist an Clays Kopf eine Narbe zu sehen und die Szenen, in denen Hannah tot ist, werden in kühleren Farben dargestellt.

11. Radiofrequenzen statt Abschiedsworte

© Netflix

Dylan Minette, der in der Serie Clay verkörpert, gab in einem Interview an tatsächlich mit dem Walkman am Set Radiofrequenzen gehört zu haben. Er musste so tun, als würde er gespannt und konzentriert dem Band lauschen, während er eigentlich die meiste Zeit Popmusik hörte.

12. Therapiehunde zur Unterstützung

Der Dreh von Tote Mädchen Lügen Nicht muss für die Schauspieler eine sehr emotionale Erfahrung gewesen sein. An einer bestimmten Szene, die von den Schauspielern nicht genannt wurde, hatte man sogar Therapiehunde eingesetzt, um die Darsteller zu unterstützen. Besonders Langford sollen diese eine große Hilfe gewesen sein.

13. Fast ein „gutes“ Ende

Was viele nicht wissen: Autor Jay Asher hatte sich damals ein alternatives Ende überlegt, welches alles verändert hätte. Er zog es in Betracht, Hannah am Schluss doch überleben zu lassen. Dazu hätte Hannahs Mutter sie gerade rechtzeitig gefunden und sie ins Krankenhaus gebracht, wo man ihr den Magen ausgepumpt hätte. Schlussendlich entschied er sich doch dagegen, da er die wichtige Botschaft der Geschichte beibehalten wollte. Wer weiß, wie die Serie andernfalls wohl heute aussehen würde?

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